TRAUZEUGIN
Die richtige Wahl der Vertrauten – die Trauzeugin!
Die schönste aller Fragen hast du mit Ja beantwortet, da steht da steht schon die nächste wichtige und schöne Entscheidung vor der Tür: die Wahl deiner Trauzeugin. Obwohl es seit 1998 nicht mehr notwendig ist bei der standesamtlichen Trauung einen Trauzeugen zu haben, ist es trotzdem weit verbreitet und gehört zur deutschen Tradition. Trauzeugen stehen einem bei den Hochzeitsvorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite, helfen bei schwierigen Entscheidungen, begleiten einen bis zur Eheschließung und bezeugen diese.
Die Verbündete der Braut
Die Trauzeugin ist eine wichtige Verbündete der Braut. Aber was genau umfasst den Aufgabenbereich einer Trauzeugin? Was wird von ihr erwartet und was kann man von ihr erwarten? Und vor allen Dingen was erwartet ihr persönlich von euren Trauzeugin? Die Wahl ist eine Herzensangelegenheit, trotzdem sollte man sich vorher auf jeden Fall diese Frage stellen, damit man die passende Person für dieses Amt wählt. Möchtet ihr jemanden, der wie der Name schon sagt, eure Trauung durch seine Unterschrift bezeugt und eventuell noch die Ringe für Euch aufbewahrt und bereit hält. Dann solltet ihr beachten, dass diese Person zuverlässig und pünktlich ist.
Aber sehr oft wünscht man sich, dass die Vertraute einem bei den Vorbereitungen und den Entscheidungen zur Seite steht und dazu sollte man sich überlegen, wer Spaß daran hat eine Hochzeit mit zu organisieren, sich einzufühlen und einzubringen. Denn wer kennt das nicht, dass einem manchmal alles zu viel wird und man mit der Vorbereitung und den vielen Entscheidungen etwas überfordert ist? Dafür wünscht man sich doch jemanden, den man einfach immer anrufen kann und der einem zuhört und sagt, dass man tief durchatmen muss, die richtigen Worte findet und man gemeinsam wieder durchstartet.
Wenn die Trauzeugin eine Entscheidungshilfe bei wichtigen Fragen sein soll, ist es unerlässlich, dass man dieser Person vertraut, dass sie ihre ehrliche Meinung äußert, auch wenn sie eventuell nicht das ist, was man erwartet hat oder sich wünscht. Trotzdem sollte die Tauzeugin natürlich immer beachten, dass es um den Geschmack und die Wünsche des Brautpaars geht. Eigene Vorlieben werden zurückgestellt, aber die ehrliche Meinung sollte man immer äußern dürfen.
Auch bei dem Junggesellinnenabschied spielt die Trauzeugin eine entscheidende Rolle, da sie diesen in der Regel organisiert. Dazu gehört sowohl die Auswahl der Aktivität, die Koordination mit allen Teilnehmerinnen, als auch die Planung des Tagesablaufs.
Sind die Herausforderungen vor der Hochzeit nun gemeinsam gemeistert und die Hochzeit heil überstanden, hört bei vielen die Verantwortung für das Danach auf. Aber so eine Braut-Trauzeugin-Beziehung stärkt die Freundschaft und verbindet auf einer neuen Ebene, sodass die Trauzeugin auch nach der Hochzeit häufig die erste Ansprechpartnerin ist, wenn es Fragen oder Probleme in der Ehe geben sollte.
Überlegt Euch, was ihr Euch von eurer Trauzeugin wünscht und redet offen mit ihr darüber. Wenn mehrere dafür in Frage kommen, kann man verschiedene Kriterien auswählen, wie beispielsweise wie lange man befreundet ist, ob derjenige aus der Familie kommen soll, für wen es viel Bedeutung hat und wer es wertschätzt. Letztendlich bleibt es aber eine Herzensangelegenheit -hört einfach in Euch hinein und dann werdet ihr genau wissen, wen ihr bei jedem Schritt eurer Reise mit dabei haben möchtet.
Wie frage ich sie?
Hat man nun seine Entscheidung getroffen, kommt da noch die Frage der richtigen Verpackung der Anfrage. Reicht eine mündliche Anfrage oder soll man was Schriftliches verfassen wie eine schöne Karte mit ein paar persönlichen Worten? Lädt man die Freundin zum Essen ein und stellt ihr während dessen die Frage? Ein Fotoalbum mit gemeinsamen Erinnerungen ist auch sehr charmant oder eine Sektflasche um direkt gemeinsam anzustoßen. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Vertraut eurem Bauchgefühlt, denn ihr kennt eure Freundin am besten.